Die Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V., Bonn, die jährlich ein
Unternehmen, das sich besonders ökologisch verhält, mit dem „Ökologia“-
Preis auszeichnet, ehrte in diesem Jahr im Rahmen des Sommerfestes des
Malteser-Krankenhauses Seliger Gerhard Bonn/Rhein-Sieg am Freitagabend
bei der Deutschen Welle in Bonn die Malteser-Krankenhäuser von Bonn und
Köln.
Stiftungsvorsitzender Hans-Joachim Ritter (Rülzheim), der gemeinsam mit der
„Ökologia“ – Botschafterin der Ökologie 2015 -, Frau Dr. Claudia Kaminski
(Köln), die Preisverleihung vornahm, hob in seiner Laudatio die Anstrengungen
der Krankenhäuser im Sinne der energetischen und ökologischen
Orientierung beispielsweise durch den Austausch von alten, undichten
Fenstern durch energieeffiziente Fenster in beiden Krankenhäusern oder
durch Abriß nicht mehr benötigter Wirtschaftsgebäude auf dem Kölner Areal
zur Verbesserung der Energiebilanz hervor. Darüberhinaus wolle die Stiftung
in diesem Jahr ein besonderes Zeichen setzen zugunsten eines umfassenden
Lebensschutzes, weshalb die Stiftung auch die Bundesvorsitzende der „Aktion
Lebensrecht für Alle“ (ALfA) zur „Ökologia 2015“ berufen habe.
Ritter betonte, daß die Malteser-Krankenhäuser dem umfassenden Lebensschutz
nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch verpflichtet seien. Er
könne nicht verstehen, wenn Umwelt- und Tierschützer für radikalen Tierschutz
oder durch Ankettung an Bäumen gegen deren Fällung protestieren,
aber beim menschlichen Leben sie für Abtreibung oder Tötung auf Verlangen
plädieren.
Die amtierende „Ökologia“, Dr. Claudia Kaminski, lobte in ihrer Laudatio beide
Häuser, die sich im Rahmen ihrer altersmedizinischen Schwerpunkte um die
größtmögliche Lebensqualität für ältere und hochbetagte Patienten durch
alterstraumatologische Zentren, einem engen Netz zur nachstationären
Versorgung und intensiven Einbindung der Angehörigen und des sozialen
Umfeldes bemühen. „Mit umfangreichen Angeboten in der Medizin und Pflege
und vor allem auch mit ihrer Liebe und Zuwendung in ihren Häusern tragen
die Malteser dazu bei, daß die größtmögliche Lebensqualität auch am Ende
des Lebens die Bestrebungen mancher Gesetzesentwürfe ad absurdum führt“,
erklärte Dr. Kaminski. Sie dankte den Maltesern, die sich bundesweit mit
ihrem Standpunkt „Sterben an einer Hand statt sterben durch eine Hand“ im
politischen Berlin artikulieren. Mit ihren innovativen Ideen und Programmen für
und mit alten Menschen, mit der Palliativversorgung seien die Malteser-
Krankenhäuser Seliger Gerhard Bonn/Rhein-Sieg und St. Hildegardis Köln
Vorreiter und Vorbild.
Die Preis, den der kaufmännische Direktor Martin Milde und der Kuratoriumsvorsitzende
Baron Philip Freiherr Loe entgegennahmen, besteht aus einer
Urkunde und einer Skulptur des Künstlers Martin Eckrich aus Schifferstadt
(Pfalz). Sie symbolisiert die „Ökologia“, die aus der Mutter Erde nach oben
aufstrebt.