Gesundheitspolitische Tagung in Berlin „Gesundheitliche Prävention im Einklang mit der Umwelt“
Politik – Umwelt – Gesundheit; nicht erst durch den Klimawandel oder die Corona-Pandemie ist uns bewusst geworden, wie eng diese drei Bereiche zusammen gehören. Ein gutes Beispiel dafür sind die Bienen: Natur-Heilkundige denken sofort an die medizinische Verwendung der Bienenprodukte – die Apitherapie – oder den Honig als natürliches, gesundheitsförderndes Lebensmittel. Naturschützer betonen die Wichtigkeit der Bienen für die Fruchtfolge und den Erhalt der Artenvielfalt. Umweltaktivisten unterstützen die Bienen durch ihren Protest gegen Monokulturen, Einsatz von Pestiziden, sowie die Verwendung und Patentierung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Letztendlich ist es dann der Gesetzgeber, also die Politik, die entscheidet, ob und wie die Forderungen der o.g. Gruppierungen umgesetzt werden.
Das Vernetzen von verschiedenen Institutionen, die in diesen Bereichen tätig sind, ist unumgänglich. Zwischen der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V., einem anerkannten Träger der politischen Bildung auf Bundesebene, und dem Deutschen Naturheilbund e.V. besteht bereits seit vielen Jahren eine Kooperation: DNB-Ehrenpräsident Dr. Matejka ist im Kuratorium der Stiftung tätig und im vergangenen Jahr wurde DNB-Präsidentin Nora Laubstein in das Amt der „Ökologia“ – Botschafterin der Ökologie – berufen.
In diesem Jahr wird eine gemeinsame gesundheitspolitische Tagung am 24. April in Berlin stattfinden, deren Schwerpunkt auf der oben benannten Synergie von Gesundheitspolitik, Naturheilkunde und Umweltthematik gelegt wird.
Dafür konnten namhafte Referenten gewonnen werden, wie Dr. Rainer Stange vom Immanuel Krankenhaus Berlin (Abt. für Naturheilkunde), dessen Vortrag den Titel „Naturheilverfahren und Komplementärmedizin – wo stehen sie heute im Gesundheitssystem?“ trägt. Hans-Joachim Ritter, Vorsitzender der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. wird in seinem Grußwort den Zusammenhang von Politik – Umwelt – Gesundheit erläutern. DNB-Präsidentin Nora Laubstein stellt in ihrem Vortrag die Frage „Welchen Beitrag leistet die Naturheilkunde für eine naturgemäße Umweltpolitik?“ und Dr. Rainer Matejka wird anregen, die Gesundheitspolitik neu zu denken, um Kosteneinsparungen zu ermöglichen. Des weiteren konnte Frau Prof. Dr. med. Claudia Traidl-Hoffmann vom Lehrstuhl für Umweltmedizin der medizinischen Fakultät der Universität Augsburg gewonnen werden. Sie spricht über das Thema „Umwelterkrankungen – von molekularen Mechanismen bis hin zur personalisierten Prävention“.
Aufgrund der Pandemie-Situation ist geplant, die Tagung sowohl als Präsenzveranstaltung als auch als digitale Veranstaltung durchzuführen.
Das detaillierte Tagungsprogramm mit Anmeldeblatt finden Sie anbei.